Bosch-Aufsichtsratschef
Bosch-Aufsichtsratschef kritisiert Bevorzugung von E-Autos
6. Januar 2021 agvs-upsa.ch – Der Aufsichtsratschef des weltgrössten Autozulieferers Bosch, Franz Fehrenbach, findet deutliche Worte. Zugunsten von E-Fahrzeuge messe die Politik mit zweierlei Mass.
(Quelle: Bosch)
mig. Franz Fehrenbach hält das Elektroauto noch nicht für marktreif. «Jeder weiss, dass Elektroautos im deutschen und europäischen Strommix nicht klimaneutral unterwegs sind», sagt der Bosch-Aufsichtsratschef gegenüber den Stuttgarter Nachrichten. Trotzdem würden sie von den Politikern als Null-CO2-Fahrzeuge behandelt, «weil der Gesetzgeber die Energiebilanz zur Erzeugung des Ladestroms ausblendet.»
Der 71-Jährige kritisiert die EU dafür, batterieelektrische Autos einseitig zu bevorzugen und einen Abgesang auf den Verbrennungsmotor anzustimmen. Zum Leidwesen des Verbrennungsmotors und des Klimas werde mit zweierlei Mass gemessen. Fehrenbach verweist auf den Ausbau der Lade-Infrastruktur in Deutschland: «Wollten wir wirklich auf eine Million Ladepunkte bis 2030 kommen, müssten wir jede Woche 2000 davon neu installieren.» Tatsächlich seien es derzeit in Deutschland 200 pro Woche.
Ein weiteres Indiz dafür, dass die Klimaneutralität ein weit entferntes Ziel ist, sieht Fehrenbach in der Herstellung der Batteriezellen. Diese würde viel Strom benötigen, der aus dem asiatischen Raum bezogen wird. «Dort kommt der Strom noch zu einem sehr hohen Anteil aus Kohlekraftwerken.» All diese Emissionen würden bei den Angaben zum CO2-Verbrauch von E-Fahrzeugen eliminiert. Damit spricht der Bosch-Aufsichtsratschef vielen Garagisten aus dem Herzen, die sich von der Politik mehr Technologieoffenheit wünschen.
(Quelle: Bosch)
mig. Franz Fehrenbach hält das Elektroauto noch nicht für marktreif. «Jeder weiss, dass Elektroautos im deutschen und europäischen Strommix nicht klimaneutral unterwegs sind», sagt der Bosch-Aufsichtsratschef gegenüber den Stuttgarter Nachrichten. Trotzdem würden sie von den Politikern als Null-CO2-Fahrzeuge behandelt, «weil der Gesetzgeber die Energiebilanz zur Erzeugung des Ladestroms ausblendet.»
Der 71-Jährige kritisiert die EU dafür, batterieelektrische Autos einseitig zu bevorzugen und einen Abgesang auf den Verbrennungsmotor anzustimmen. Zum Leidwesen des Verbrennungsmotors und des Klimas werde mit zweierlei Mass gemessen. Fehrenbach verweist auf den Ausbau der Lade-Infrastruktur in Deutschland: «Wollten wir wirklich auf eine Million Ladepunkte bis 2030 kommen, müssten wir jede Woche 2000 davon neu installieren.» Tatsächlich seien es derzeit in Deutschland 200 pro Woche.
Ein weiteres Indiz dafür, dass die Klimaneutralität ein weit entferntes Ziel ist, sieht Fehrenbach in der Herstellung der Batteriezellen. Diese würde viel Strom benötigen, der aus dem asiatischen Raum bezogen wird. «Dort kommt der Strom noch zu einem sehr hohen Anteil aus Kohlekraftwerken.» All diese Emissionen würden bei den Angaben zum CO2-Verbrauch von E-Fahrzeugen eliminiert. Damit spricht der Bosch-Aufsichtsratschef vielen Garagisten aus dem Herzen, die sich von der Politik mehr Technologieoffenheit wünschen.